Reise in die Vergangenheit: Mein Foto der Woche KW 11-2016 führt mich nach Gadebusch. Hier kämpften in der Schlacht bei Gadebusch 1712 Dänen gegen Schweden.
Bei Wakenstädt nahe Gadebusch im Westen Mecklenburg-Vorpommerns fand vor rund 300 Jahren die größte Feldschlacht auf Mecklenburgs Boden statt.
Heute ist von der Schlacht bei Gadebusch beziehungsweise genauer gesagt bei Wakenstädt südlich von Gadebusch (daher auch Schlacht von Wakenstädt) zwischen der königlichen Schwedischen Armee und der königlichen Dänischen Armee im Dezember 1712 nicht mehr wirklich viel zu sehen. Lediglich ein Gedenkstein und Informationstafeln in dänisch, schwedisch, englisch und natürlich deutsch erinnern an diese große Schlacht, die hier im Zuge des Großen Nordischen Krieges (1700 bis 1721) um die Vorherrschaft im Ostseeraum stattfand. Die Schweden haben übrigens die Schlacht bei Gadebusch / Wakenstädt am 20.12.1712 mit insgesamt 14.000 Mann gegen 15.000 Dänen und 3.500 Sachsen gewonnen.
Was hat mich nach Gadebusch geführt?
Eher zufällig bin ich kürzlich auf das ehemalige Schlachtfeld bei Gadebusch gestoßen, als ich auf der B 208 von Ratzeburg nach Schwerin unterwegs war. Ein kleines Hinweisschild an der Straße war dafür verantwortlich. Ich folgte dem Schild und rund zwei Kilometer von der Bundesstraße entfernt befinden sich der Gedenkstein und die Informationstafeln am Dorfrand von Wakenstädt. Zehn Minuten und ein paar Fotos später war ich auch schon wieder unterwegs auf meiner Weiterfahrt Richtung Schwerin.
Gedenkstein und Informationstafeln wurden seinerzeit von dem Kulturhistorischen Verein Gadebusch 1712 e.V. errichtet. Ende 2015 hat sich der Verein jedoch nach 17-jährigem Bestehen und intensiver Forschung über die Schlacht bei Gadebusch aufgelöst.
Die Website des Kulturhistorischen Vereins Gadebusch existiert hingegen noch, Du findest sie unter www.schwedenschlacht.de.
Über den ehemaligen Verein
Der Kulturhistorische Verein 1712 e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine möglichst genaue Lokalisierung des Schlachtfeldes bei Wakenstädt, in Verbindung mit der Bodendenkmalpflege,die Erfassung möglicherweise vorhandener historischer Hinterlassenschaften, sowie deren musealen Aufarbeitung zu erreichen. Der Gedenkstein auf dem Schlachtfeld sowie Informationstafeln sollen in der Zukunft an die Schlacht und ihre Opfer erinnern und zu einem historischem und touristischem Anlaufspunkt in der Region Nordwestmecklenburg werden. Der Verein suchte und fand Verbindungen zu schwedischen und dänischen Traditionsvereinen, die sich auf die Schlacht bei Gadebusch beziehen. Diese Kontakte werden im Hinblick auf die touristische Attraktivität der Stadt und ihres Umlandes ausgebaut.
Interessante Literatur Mecklenburg-Vorpommern
Nachstellung der Schlacht bei Wakenstädt nahe Gadebusch von 1712
Anlässlich des 300. Jahrestages wurde die Schlacht Ende 2012 auf dem originalen Schlachtfeld nachgestellt.
So kommst Du zur Schlacht bei Wakenstädt nahe Gadebusch von 1712
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Denkmal, Deutschland, Historische Orte, Mecklenburg-Vorpommern
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[…] liegt übrigens auch nur wenige Kilometer entfernt von Gadebusch. Der kleine Ort wurde durch die Schlacht bei Gadebusch bekannt, als 1712 Dänen gegen Schweden in Mecklenburg-Vorpommern […]
[…] mehr unternehmen willst und die Bundesstraße weiter Richtung Schwerin fährst, dann kommst du am Schlachtfeld der Schlacht bei Gadebusch und Schloss Lützow vorbei. Und in Schwerin ist natürlich das Schloss Schwerin das Highlight der […]